Stuttgart als Lebensraum der Zukunft: Plädoyer für eine Alltagskultur der Nachhaltigkeit

Stuttgart als Lebensraum der Zukunft: Plädoyer für eine Alltagskultur der Nachhaltigkeit

Stuttgart ist die nachhaltigste Stadt Deutschlands – das ergab eine Untersuchung der Wirtschaftswoche im Sommer 2012. Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster zeigt nun in seinem Buch “Nachhaltige Städte – Lebensräume der Zukunft“ am Beispiel Stuttgarts, wie eine nachhaltige Alltagskultur in Städten gestaltet werden kann. Gemeinsam mit Prof. Dr. Dr. Klaus Töpfer, dem heutigen Exekutivdirektor des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam, stellt er dieses am 30. November in der Baden-Württembergischen Landesvertretung in Berlin vor.

Rio+20 hat zum wiederholten Male deutlich gemacht, dass eine nachhaltige Entwicklung nicht ohne den aktiven Einsatz der Städte und deren Bürger möglich ist. Die lokale Stadtentwicklung ist zur entscheidenden globalen Herausforderung geworden. OB Schuster zeigt in seinem Buch in 21 konkreten kommunalen Aufgabenfeldern auf, wie Nachhaltigkeit umzusetzen ist. Von städtebaulicher Entwicklung, über Lebenslanges Lernen bis hin zur Bürgergesellschaft erläutert er Leitziele, benennt Aufgaben und schildert praxiserprobte Lösungswege.

Schuster ermuntert dazu, “nachhaltige Entwicklung in einer Stadt zur Chefsache zu machen, um sie in konstruktiver Zusammenarbeit mit Gemeinderat und Stadtverwaltung sowie mit der Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft auch umsetzen zu können.“ Schuster: “Um ganzheitliche Lösungen zu finden und sie nachhaltig realisieren zu können, bedarf es des Zusammenwirkens der politischen Ebenen über Parteigrenzen hinweg im Sinne eines ‚Regierens in Partnerschaft’“. Damit ist dieses Buch deutlich mehr als ein “Technisches Kompendium“, wie Klaus Töpfer im Vorwort bemerkt: “Es ist ein Beleg der großen Chance, die mit der Verantwortung zur Nachhaltigkeit verbunden ist. Vor dem Hintergrund von Rio+20 is es besonders verdienstvoll, dass sich ein kommunalpolitischer Praktiker daran gemacht hat herauszuarbeiten, welche kommunalen Aufgabenfelder konkret nachhaltig gestaltet werden müssen und wie dieses erreicht werden kann. Mehr noch: über das ganz Pragmatisch-Praktische hinaus wird aus der Alltagserfahrungs eines langjährigen, erfolgreichen Oberbürgermeisters das Plädoyer für eine „Alltagskultur der Nachhaltigkeit“ vorgetragen.“